Die Pfeifenorgel wurde im Jahr 2005 von Orgelbauer Andreas Schmutz aus Donnstetten gebaut und verfügt über 254 Pfeifen. Nur eine kleine Anzahl davon ist von außen sichtbar im sogenannten Prospekt zu sehen.
Die Pfeifengrößen betragen zwischen 10 und 2500 mm.
Die eine Hälfte der Pfeifen ist aus Holz, die andere aus Metall. Die Metallpfeifen sind aus einer Zinn- Blei- Legierung.
Es wurden nur heimische Hölzer verwendet. Das Gehäuse ist aus Ahorn gefertigt, aber auch Eiche, Birke, Linde, Kirsche und Hainbuche sind zu finden.
Die Windversorgung erfolgt normalerweise über einen elektrischen Gebläsemotor, außerdem kann der benötigte Wind über einen Fußtritt in den Balg geschöpft werden.
Die Anspielung der Pfeifen erfolgt über rein mechanische Verbindungen. Diese Bauweise ist sehr zuverlässig und bewährt. Schon vor über 500 Jahren baute man in etwa dieses System.
Als klingende Stimmen sind 5 Register vorhanden. Vier davon im Manual, eine im Pedal. Der Tonumfang im Manual und im Pedal entspricht dabei dem einer gewöhnlichen Kirchenorgel.
Das gesamte Instrument wurde von Andreas Schmutz als Meisterstück geplant und erbaut. Es entstand in 2000 Arbeitsstunden in der Werkstatt des Orgelbauers in Donnstetten.
Die Orgel ist das erste Instrument der Firma Krauter & Teichmann GbR, die von ehemaligen Mitarbeitern der Firma Mühleisen, Leonberg, gegründet wurde und zeitweise unter dem Namen Orgelbau Braun GbR (mit der Absicht der Fortführung der Firma Orgelbau Wolfgang J. Braun) geführt worden war.
Der Spieltisch ist seitlich angebaut, wodurch eine direkte technische Anlage möglich wurde, der Organist aber auch klanglich abgeschottet (dank Akustikmaßnahmen im Saal kommt der Klang kaum von dort zurück) doch nahe bei den vorbeigehenden Gemeindemitgliedern sitzt.
Die Temperierung der Orgel wurde nach Wiegleb angelegt, wodurch die Tonarten mit wenig Vorzeichen bevorzugt werden.
Mit diesem Konzept wurde bei schwierigster Ausgangslage ein vielfarbiges und vielfältiges, in der Dynamik sehr weit gefächertes Instrument realisiert, das mit sehr feinsinniger und ausgearbeiteter Intonation begeistert.
Orgelbauer: Krauter & Teichmann, Pforzheim / Bodelshausen
Baujahr: 2016
Disposition:
Manual I C-c³
Flautado 16' (TM aus Contras, ab c°, Holz offen)
Flautado 8'
Bordón tapado 8'
Octava 4'
Tapadillo 4'
Docena 2 2/3' (C-fs° 1 1/3')
Quincena 2'
Diez y setena 1 3/5' (C-fs° 4/5')
Lleno 4f. 1'
Manual II C-c³
Bordón tapado 8' (WS)
Violón 8'
Tapadillo 4' (WS)
Clarín 8' (volle Länge, ab g° horizontal)
Pedal C-c'
Contras 16' (C-H Holz gedeckt, ab c° Holz offen
Alle Register (außer Horizontalzungen) im Schweller (Handzug "Eco")
Koppeln: II/I, I/P, II/P
Die Orgel wurde 1953 von der Firma Steirer, Bietigheim, in die neuerbaute Kirche eingebaut, wie diese feiert sie also dieses Jahr 50jähriges Jubiläum. Sie besitzt auf zwei Manualen und Pedal 27 Register, die über elektrisch angesteuerten Kegelladen gespielt werden. Der Freipfeifenprospekt erhält durch die konischen Becher, die die Posaunen andeuten, ein markantes Gepräge, das ihn mit anderen großen Orgeln unserer Kirche aus dieser Zeit verbindet. So hatten und haben u.a. die alte Orgel in Backnang, die Orgeln in Geislingen, Heidenheim und Kempten-St.Mang solche Becher. Auch auf die Bemalung der Holzpfeifen, die in unseren Kirchen einzigartig ist, sei hingewiesen.
Orgelbauer: Steirer-Stahl
Baujahr: 1953
Disposition:
Hauptwerk
Quintade 16'
Prinzipal 8'
Metallflöte 8'
Spitzgamba 8'
Oktav 4'
Rohrflöte 4'
Waldflöte 2'
Rauschpfeife 3f. 4'
Sesquialter 2f 2 2/3'
Mixtur 5-6f. 2'
Trompete 8'
Schwellwerk
Gedackt 8'
Salizional 8'
Prinzipal 4'
Gemshorn 4'
Prinzipal 2'
Sifflöte 1 1/3'
Terzzimbel 3f.
Trichterschalmey 8'
Pedal
Prinzipal 16'
Quintade 16' TM
Subbaß 16'
Cello 8'
Oktavbaß 8'
Choralbaß 2f 4'
Posaune 16'
Trompete 8'
Orgelbauer: Orgelbau Tilman Trefz, Stuttgart-Vaihingen
Baujahr: 2011
Art der Traktur und Laden: mechanisch/Schleiflade
Disposition:
Hauptwerk
1. Principal 8'
2. Copel 8'
3. Violoncell 8'
4. Octav 4'
5. Flauten 4'
6. Nazard 3'
7. Superoctav 2'
8. Sesquialtera 2fach
9. Mixtur 3fach
Kanaltremulant für I u. II
Echo
10. Bordun 8'
11. Dulciana 4'
Pedal
12. Subbaß 16'
Normalkoppeln