Zum Jubiläumsfest „50 Jahre Kirchengebäude“ hatte die Gemeinde Eningen am Sonntag, 24.07.2022, geladen und viele kamen: aktuelle und ehemalige Gemeindemitglieder sowie Vertreter*innen der Stadt Eningen und der anderen drei Konfessionen am Ort. Die NAK Eningen ist Mitglied in der ACK Eningen.
Zum ersten Mal einen Gottesdienst im Freien und zum ersten Mal mit ökumenischer Beteiligung feiern, ein Orchester und Gesangsquartett als umrahmende Musik – das Wetter hielt und trug zur Feierlaune der Eninger Glaubensgeschwister bei. So waren denn auch nahezu alle Stühle unter dem Zeltdach hinter dem Kirchengebäude besetzt.
Der Vorsteher, Priester Jürgen Grauer, legte diesem Jubiläumsgottesdienst das Bibelwort aus 1. Korinther 3, 11 zugrunde: „Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“
Priester Grauer erinnerte zunächst an die Einweihung des Kirchengebäudes vor 50 Jahren. Apostel Volz hatte sie mit 1. Mose 28, 16-17 eingeleitet: „Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.“
Nun, ein halbes Jahrhundert später, feierten die Eninger im ökumenischen Kreis einen Gottesdienst – die Kirche auf gutem Grund gegründet. In Anlehnung an ein Gleichnis Jesu sagte der Vorsteher, dass dieses Gebäude auf Fels und nicht auf Sand gebaut ist.
Seine Predigt wurde ergänzt durch eine Bibellesung durch Pfarrerin Regina Lück (evangelische Gemeinde), die den Kontext des Wortes beschrieb (1. Korinther 3, 1-17).
„Lasst uns gemeinsam weiter auf diesem Grund bauen“ bis unser Herr wiederkommt“, das war der Wunsch des Vorstehers an die versammelte Gemeinde.
Der Vertreter der katholischen Kirche, Herr Albert Weinmann, Mitglied im Ökumeneausschuss, betete in seiner Fürbitte um Segen, Wachstum und Einheit der Kirchengemeinden. Pastorin Annette Schöllhorn (evangelisch-methodistische Kirche) sprach ein Grußwort und überbrachte dabei ein Bild.
Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde zum gemeinsamen Mittagessen auf dem Kirchenparkplatz. Im Gebäude selbst erinnerte eine Tafel an die Chronik der Gemeinde, eine Bibelausstellung an das Fundament der Kirche und eine Fotoschau lud zum gemeinsamen Erinnern ein. Ein würdiges Fest.