Der Junge Chor der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland konzertierte in der evangelischen Kirche in Sonnenbühl. Titel des diesjährigen Frühjahrsprogramms: „sehnsucht“.
Wenn junge Menschen von Müdigkeit und Lebensende singen, klingt das zunächst befremdlich. Jedoch besingen sie in Bachs Kantate auch gleichzeitig den chrsitlichen Glauben an das ewige Leben, das uns durch Jesus Christus zuteil wird. So war denn auch dieses als "Geistliche Musik zur Passion" bezeichnete Konzert des Jungen Chors der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland zwar geprägt von zunächst eher verhaltenen, innigen Tönen der Barockzeit, die eine tiefe christliche Sehnsucht nach Erlösung aus Not und Sünden bezeugten. Im zweiten Teil mit Chorstücken der Romantik von Bruckner, Reger und Mendelssohn Bartholdy kamen die jungen klaren Stimmen der 33 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Frank Ellinger dann vollends zum Erstrahlen.
In Zwischenspielen aus Johann Sebastian Bachs Sonaten für Violine solo und des belgischen Komponisgten Eugène Ysaÿes griff Annika Altmeyer mit ihren gefühlvollen Darbietungen das Motiv der Sehnsucht meisterhaft auf.
Ein Genuss und "musikalischer Höhepunkt in der Passionszeit", der die Emotionen fast greifbar machte, wie Pfarrer Simon Wandel in seiner Ansprache es nannte. Über alle Konfessionsgrenzen hinaus verbinde die Christenheit diese Sehnuscht nach Gott. Der Spendenerlös des Konzerts der neuapostolischen Kirche im evanglischen Gotteshaus kommt der Helmut-Werner-Hütte zugute, einem "Ort der Sehnsucht nach Begegnung mit Gott", einem Ort der Gemeinschaft, an dem die Menschen den Glauben entdecken und die göttliche Schöpfung in der Natur erspüren können.
Bilder folgen.