Zum Beginn des Gottesdienstes begrüßte der Apostel in der voll besetzten Kirche die große Gemeinde sowie die eingeladenen Diakone und Gemeindehelfer sehr herzlich. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass so viele der Einladung gefolgt sind.
Textwort: Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende. Matthäus 9, 37, 38.
Der Apostel ging auf das Lied der Sänger ein, in dem zum Ausdruck kommt: Ich will ein Segen sein! Er führte aus, dass der Wille Gottes unser Streben formt. Beweisen wir einen starken Willen. Gott hat uns nicht zu Marionetten geschaffen, er gibt uns aber die Freiheit zur Entscheidung. Wenn ich mich entscheide, Christus nachzufolgen, dann ist das keine Einschränkung der Bewegungsfreiheit, sondern in Freud und Leid entscheiden wir, das will ich tun und in die Tat umsetzen: Ich will ein Segen sein. Egozentrik soll nicht zum Maß unserer Entscheidungen werden. Wenn ich ein Segen sein will, dann gilt auch zur rechten Zeit zu reden und zur rechten Zeit zu schweigen.
Zum Textwort führte der Apostel weiter aus, dass Jesus seine Lehrtätigkeit mit ca. 30 Jahren begann und viele Wunder tat unter dem Volk. Die Trägheit der Massen hat ihn nicht gestört, er hat bewiesen, dass ihm alle Macht gegeben ist. In seinem Handeln zeigt er, dass er allen Menschen helfen möchte. Als er das Volk sah, da jammerte ihn, dass sie wie Schafe ohne Hirten waren. Schafe haben wunderbare Eigenschaften und sind nutzbringend für die Menschen. Auch wir können nutzbringend für andere sein.
Er ging dann auf die Ernte ein. Ernte, Erntezeit. Was ist reif geworden? Es ist das Bild einer Entscheidung. Schlag an mit deiner Sichel. Früher gab es nur Sensen und Sicheln, das ist Arbeit direkt am Halm, nicht Mähdrescher sein, sondern Sichel zu sein dem Einzelnen. Ernte der Erde gilt der gesamten Menschheit. Prüfe dich, wie stehst du zum Anderen. Gott möchte, dass alle eingeerntet werden. Der Einzelne soll die Liebe Gottes erfahren, nicht in Mähdrescher-Manier. Alle dürfen mitarbeiten zur vollkommenen Ernte. ,,Schafe in anderen Ställen'': Bittet den Herrn, dass er Arbeiter sendet und Herzen lenkt. Das Evangelium soll weiterverbreitet werden. Jesaja sagte schon: Hier bin ich, sende mich! Dem Stammapostel geht es nicht um die Werbung möglichst vieler Mitglieder, sondern dass jedem Einzelnen geholfen werden kann. Ein Arbeitsfeld gibt es an den zu uns gekommenen Menschen. Stammapostel Urwyler sagte, es darf keine Mauern und Gräben geben. Rede von dem, was dich erfüllt und schweige nicht, es ist noch Raum genug. Es folgte ein Vortrag des Orchesters: Mehr lieben möcht' ich dich.
Bezirksevangelist Wagner führte in seinem Dienen an, dass wir Mitarbeiter Gottes sein sollen. Ein Impuls ist, was wir alles durch das Wort Gottes empfangen haben. Gott sagt, treibe mit meinem Willen keinen Unwillen. Achte auf das Maß der Kritik - was wünsche ich dem Anderen, wie gehen wir miteinander um? Die Arbeit am einzelnen Halm ist wichtig. Die Goldene Regel lautet: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu.
Hirte Sippel sagte: Jetzt bin ich motiviert, was mache ich jetzt, wie sieht das im Detail aus? Gott und der Sohn Gottes entscheiden, wer gesandt wird. Es darf uns nicht egal sein, wie es dem Anderen geht.
Dann bereitet der Apostel die Gemeinde auf die Abendmahlsfeier vor. Der Gottesdienst endet mit Gebet und Segen. Das Orchester spielt das Lied ,,Wenn Friede mit Gott''. Apostel Kühnle bedankt sich für die wohltuende Atmosphäre, die er empfunden hat und die schöne Umrahmung des Gottesdienstes durch den Chor und das Orchester.