Im ersten Gottesdienst im Bezirk Reutlingen-Süd besuchte Bischof Bernd Bornhäusser am Mittwochabend, 2. Februar 2017, die Gemeinde Pfullingen. Hierzu waren auch die Gemeinden Eningen und Unterhausen eingeladen. Als Grundlage zum Gottesdienst verwendete er das Bibelwort aus Psalm 34, 8 und 9: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn trauet! Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.“
In seinen Ausführungen zeigte der Bischof zunächst den Kontext zum Bibelwort. David – von dem im Psalmwort die Rede ist – hat immer wieder sein Herz vor Gott ausgeschüttet, besonders wenn er sich in bedrückenden Lebenssituationen befand. David war als neuer König auserkoren und sollte gesalbt werden. Zwischen ihm und Saul hatte es immer wieder Differenzen gegeben. Deshalb floh David und suchte im Nachbarland, in der Höhle Abdulam, Schutz vor Saul. Dort befanden sich später auch seine Familie und viele Menschen, die dort ebenso Zuflucht suchten. Erst dort war sich David wieder seiner Berufung und Erwählung bewusst und erkannte, dass man Gott nicht davonlaufen darf, sondern man sich einer Berufung und Aufgabe stellen muß.
Der Bischof stellte die Frage, wie wir das Bibelwort auf unsere heutige Zeit übertragen können. „Sehet, wie freundlich der Herr ist“. Man könnte auch sagen: „Sehet, wie gütig der Herr ist.“ Wie zeigt sich uns denn die fortwährende Güte Gottes?
Der Bischof zeigte einige Aspekte auf:
Die Gottesfurcht leitet uns auch zum Frieden an. Man muss Frieden mit sich selbst haben und schließen. Wir erfahren aber so viel von der Güte Gottes, dass wir auch mit anderen Frieden haben, zum Beispiel in der Familie, in der Gemeinde.
Gottesfurcht ist stets eine Antwort auf die Güte Gottes! Wir müssen Reaktionen zeigen. Wir müssen zeigen, dass wir Gott, aber auch unseren Nächsten lieben.
Ein weiterer Predigtbeitrag erfolgte noch durch Bezirksältesten Christian Probst.
Der Gemischte Chor unter Leitung von Diakon Martin Fink umrahmte diesen Gottesdienst.
Der Bischof wurde freudig im neuen Wirkungsbereich aufgenommen; dies zeigte sich auch dadurch, dass viele der Anwesenden sich persönlich von ihm verabschiedet haben.