Durch verschärfte Vorschriften infolge der Corona-Pandemie fand die diesjährige Konfirmation der beiden Konfirmanden Julius und Noah im kleinen Rahmen statt. Es konnten nur wenige Gäste der beiden Konfirmanden und nur eine geringe Anzahl Glaubensgeschwister aus der Gemeinde Reutlingen-Süd anwesend sein.
Im Gottesdienst am Sonntag, 18.10.2020, den der Gemeindevorsteher – Bezirksevangelist Claus-Peter Wagner – durchführte, war der Text aus Hebräer 8, 10 die Predigt-Grundlage: “Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.”
Der Organist Klaus-Michael Fruth (Opa des Konfirmanden Noah) spielte zu Beginn des Gottesdienstes – in sehr frischer, jugendlicher Weise – das Lied: “Das sei alle meine Tage meine Sorge, meine Frage...”. Bezugnehmend hierzu bat Bezirksevangelist Wagner alle Anwesenden sich immer wieder die Frage zu stellen: “Welcher Geist treibt uns?” Er gab den Rat: “Tragen wir immer den gütigen Gott in uns, bei allen Sorgen, Fragen und Situationen, die das Leben einfach mit sich bringt. Dann wisse man stets: So wie ich bin, darf ich immer zu Gott kommen!” Ein Sinnspruch besagt: “Beziehungen schaden nur, wenn man keine hat!” Die Beziehung zu Gott schadet nie! Zu den Konfirmanden gewandt sagte er: “Habt immer eine Beziehung zu Gott! Seid immer bemüht, diese Beziehung in eurem Leben zu besitzen!”
Zur Vorbereitung der Spendung des Segens zur Konfirmation trug Rosalie (mit Klavierbegleitung) sehr einfühlsam das schöne Lied von Dietrich Bonhoeffer vor: “Von guten Mächten wunderbar geborgen.” Bezirksevangelist Wagner zeigte, dass Dietrich Bonhoeffer in einer aussichtslosen Lage doch ein sehr selbstbewusster Christ geblieben ist. Dazu rief er Noah und Julius auch auf. Sie mögen immer die Sonne sehen und einen Horizont in der Ferne, der stets erreichbar sei. Jeder Mensch habe Gaben in sich. Diese gelte es zu erwecken. Er munterte beide zur Mitarbeit in der Gemeinde auf. Es gäbe immer für jeden etwas zu tun. Sie mögen sich beide nun als vollmündige Christen in der Treue beweisen. Treue sei ein Wort, das unendlich viel beinhalte. Treue könne man in vielen Situationen beweisen.
Ein paar Fotos geben Einblick in einen trotz allen Umständen sehr schönen Festgottesdienst, der durch weitere Orgelvorträge mitgestaltet wurde.