Den Gottesdienst am Mittwoch Abend, 15.12.21, feierte Apostel Jürgen Loy in Reutlingen-Süd. Er versetzte den dortigen stellvertretenden Gemeindevorsteher, Evangelist Erwin Kugelmann, in den Ruhestand. Zu neuen stellvertretenden Vorstehern wurden für RT-Süd Priester Andreas Mangold und für die Gemeinde Pfullingen Pr. Stephan Sommersdorf ernannt.
Apostel Loy legte seiner Predigt das alttestamentarische Prophetenwort zugrunde aus Jesaja 52,7: „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt, Gutes predigt, Heil verkündigt, der da sagt zu Zion: Dein Gott ist König!“
Er griff das von Violine und Orgel vorgetragene Lied „Meine Seele ist stille zu Gott“ auf und wünschte allen, dass sie zur Ruhe kommen und sie die heilende Stille beim Herrn miteinander erleben können.
Hintergrund des Prophetenwortes aus Jesaja war die Zerstörung Jerusalems und des Tempels, alles „lag in Trümmern, am Boden“. Jesaja spricht vom Freudenboten, der die frohe Botschaft verkündet: Gott kommt wieder nach Zion, auch ihr werdet wieder aus der Gefangenschaft heraus nach Zion kommen. In unserem christlichen Kontext verstehen wir dieses Wort als Hinweis auf die Ankunft Jesus Christus als Friedensbote und auf seine Wiederkunft. Bei Jesu Geburt hatte der Engel den Hirten verkündet: Euch ist heute der Heiland geboren.
Auch in unserer Zeit, in unserem Leben liegt manches in Trümmern, manches wurde in der Gesellschaft und im zwischenmenschlichen Bereich zerstört. Auch für uns heute gilt die Mut machende Botschaft: Der Herr kommt! Die drei Merkmale des Freudenboten - Frieden verkündigen, Gutes tun, Heil verkünden – gelten auch für uns im Heute, wo „die Spirale des Unfriedens in unserer Gesellschaft immer schneller“ wird.
Aufgrund der pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen wurde der Gottesdienst zentral im Bezirk live gestreamt und per Telefon übertragen.