Bereits im Eingangsgebet legte der Bezirksälteste Christian Probst einen gewichtigen Schwerpunkt auf die Nähe Gottes. Nach dem Bibelwort aus Matthäus 21 Vers 6 „Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte“ und der Lesung aus Sacharja 9, 9 und Psalm 118, 22–26 zeigte er den Zwiespalt des Palmsonntaggeschehens auf: Zum einen die Freude auf den kommenden Erlöser, zum anderen das Wissen Jesu um die kommenden Ereignisse und die menschliche Bewertung.
Wir sollen in diesem Geschehen nicht eine Tradition sondern das künftige Heil sehen. Die Geschehnisse waren keine Zufallsprodukte sondern vom himmlischen Vater exakt geplant. „Der Allmächtige hat das Drehbuch geschrieben“, so der Bezirksälteste ganz konkret, „da wo du stehst, ist ER“. Befehl von Gott bedeutet: Aus einer übergeordneten Allmacht, aus seiner großen Liebe wird alles uns nur zum Besten dienen. Kurz auf einen Nenner gebracht: Göttliche Allmachtsrealität.
Der Bezirksälteste rief den scheidenden Diakon Burghard Koenig noch einmal zu einem Predigbeitrag auf und dieser stellte den Charakter Jesus heraus, der einen Esel verlangte und nicht „auf dem Hohen Ross“ in Jerusalem einzog. Der frühere Gemeindevorsteher Horst Fischer erwähnte in seinem Beitrag: „Jesus liebte die Menschen und den Auftrag seines Vater mehr als die Ereignisse, die ihm zuletzt den Tod brachten“, und der heutige Gemeindevorsteher Alexander Pfäffle setzte einen gewissen Schlusspunkt mit den Gedanken: „Verstehen wir den Weg oft auch nicht, mit Gott werden wir am Ende Heil, Segen und ewiges Leben haben."
Bezirksältester Probst dankte dem Diakon ganz herzlich für über 27 Jahre vorbildliche Treue und unermüdlichen Einsatz in seinem Amt, auch als Jugendleiter und Sanitätsbeauftragter in der Gemeinde und im Bezirk, und erwähnte, dass er in der Zukunft ganz sicher weitere Segenspuren hinterlassen werde, auch „ohne schwarzen Anzug“. „Wenn Du mich mit strahlenden Augen an der Kirchentür willkommen geheißen hast, hat für mich der Gottesdienst begonnen“, charakterisierte der Bezirksälteste den in den Ruhestand versetzten Diakon.