Weltweit feiern Christinnen am ersten Freitag im März den Weltgebetstag. Die Liturgie wird jedes Jahr in einem anderen Land erarbeitet. Ziel ist es, die Lebenswelten der Mitchristinnen in anderen Ländern kennen zu lernen und für einander zu beten. In diesem Jahr stand Zimbabwe im Mittelpunkt der Gebete am Freitag, 6. März 2020.
Auch in unserem Bezirk Reutlingen beteiligten sich wieder Glaubensschwestern aus unterschiedlichen neuapostolischen Gemeinden an den örtlichen Gottesdiensten. Beispielhaft wird hier aus Ohmenhausen berichtet.
Das Motto „Steh auf!“ entstammt der Begebenheit am Teich Bethesda, als Jesus den Kranken von seinem langen Leiden heilte (Johannes 2, 5-9). Drei Merkmale charakterisiert diese Erzählung:
Jesu dreifache Aufforderung „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“ wurde in vielen gemeinsam gesungenen Liedern aufgegriffen. In stillen Momenten konnten die am Gottesdienst Teilnehmenden für sich beantworten, was Jesu Frage und Aufforderungen für sie selbst bedeutet, wo es gilt, im eigenen Leben oder in der Gesellschaft etwas zu ändern und welche Bedenken oder Hindernisse dem entgegen stehen könnten.
Das WGT-Team in Zimbabwe hatte in drei Briefen die politischen und alltäglichen Lebensumstände der (meisten) Frauen beschrieben. Da die Briefe durch eine strenge Zensur der Regierung gegangen waren, musste zwischen den Zeilen gelesen werden. In Ohmenhausen wurde dies durch passende Fotos (Quelle: weltgebetstag.de) illustriert.
Es war ein sehr bewegter und bewegender Weltgebetstagsgottesdienst, der sicher noch lange in vielen Herzen und Ohren nachschwingt - und hoffentlich auch einiges an Heilung und Veränderung bewirkt, nicht nur aber auch besonders in Zimbabwe.
Weitere Informationen zum Weltgebetstag gibt es hier im Internet.