Für die Geschwister der Gemeinden Reutlingen-Süd, Reutlingen-West, Reutlingen-Rommelsbach und Reutlingen-Sondelfingen war der Mittwochabend, 13.12.2017, ein besonderer Festtag im Advent: Apostel Volker Kühnle kam zum Wochengottesdienst nach Reutlingen-Süd. Gleichzeitig war an diesem Abend auch der sogenannte „Fresh-Up“-Gottesdienst für die Jugend. Ebenso war das Bereichsorchester eingeladen.
Als Grundlage des Gottesdienstes verwendete der Apostel das Bibelwort aus 5. Mose 4, 29: „Wenn du aber dort den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“
Zu Beginn seiner Ausführungen ging der Apostel auf das vorgetragene Lied der Sänger (in Begleitung des Orchesters) ein: „Advent ist es heut“. Advent – so der Apostel – hat uns allen etwas zu sagen. Er stellte die Frage: Was bedeutet Advent für dich? Was erwartest du vom Advent? Was verbindest du mit Advent? Der Apostel gab hierzu folgende Antwort: „Ich selbst verbinde mit Advent die Gewissheit, dass Gott, der die Verheißung gegeben hat, immer da zu sein, auch immer da ist!“ Advent bedeute auch, dass das Schönste und Größte nicht hinter uns liegt, sondern vor uns: Gott wird wiederkommen! Deshalb bedeute Advent auch, immer in einer lebendigen Erwartung zu stehen. „Lasst uns immer in Bewegung bleiben“, so der Apostel.
Bezugnehmend auf das Textwort führte der Apostel weiter aus, dass Mose dem Volk Israel damals nochmals den Hinweis auf die Gebote gegeben habe. Er wollte damit den Blick des Volkes Israel auf die Zukunft lenken: Egal, welche unterschiedlichen Wege ihr in der Gefangenschaft gehen müsst, setzt euer Vertrauen stets auf Gott. Dies gelte auch heute für uns, so der Apostel: Wer Gott aufrichtig und ganz bewusst sucht, dem wird Gott sich offenbaren. Das sei unsere Adventshoffnung, so der Apostel.
Auch im Durchleben sorgenvolle Tage, bei Leid, Krankheit, Arbeitslosigkeit usw. oder im Durchleben von Ärgernissen dürfen wir uns nicht von Gott trennen lassen, sondern Gott auch in solchen Situationen aufrichtig und ehrlich suchen. Er wird sich finden lassen und uns dann die Kraft geben, schwere Situationen des Lebens zu meistern. Gott ist immer und stets bei uns! Vertrauen in Gott gibt uns stets Kraft. Das Erleben der Güte und Liebe Gottes sollten wir durch unsere Treue ihm gegenüber erwidern. Dazu ermunterte der Apostel die Anwesenden.
Der Bezirksvorsteher des Bezirks Reutlingen, Bezirksältester Christian Probst erwähnte in seinem Predigtbeitrag eine Geschichte aus Japan, wo wertvolle Schalen teilweise zerbrochen waren. Die Elemente wurden mit einer Goldspur wieder zusammengeklebt. Die Nahtstellen waren durch die Goldspur sichtbar. Dadurch gewannen aber die Schalen an Wert. Auch im Durchleben des „persönlichen Advents“ scheint da und dort oft einmal etwas zu zerbrechen. Gott wird uns aber helfen und heilen. Somit stellen dann auch für uns persönlich diese Nahtstellen oder Bruchstellen eine Bereicherung im Vertrauen zu Gott da.
Auch der Vorsteher der Gemeinde Eningen, Hirte Roland Lang sowie Bezirksevangelist Achim Sippel wurden zu Wortbeiträgen aufgerufen.
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes erfolgte durch das Mitwirken des Bereichsorchesters (Dirigentin: Claudia Bluthardt) und dem Gemischten Chor und Jugendchor (Leitung: Priester Dietrich Faiss).