Bürgermeister Morgenstern: "Brücke zwischen Erde und Luft." Apostel Volker Kühnle: "
Symbol für das Vertrauen in Gott." Am Freitag, den 27. Mai 2011 war es soweit: In Sonnenbühl wurde das Richtfest für die neue Kirche der ehemals vier neuapostolischen Gemeinden der vier Teilorte Sonnenbühls gefeiert. Ein großer Teil der Gemeindemitglieder war anwesend, doch daneben kamen zahlreiche interessierte Besucher aus Sonnenbühl wie auch Vertreter der anderen christlichen Kirchen, darunter auch Pfarrer Thomas Kurz von Sonnenbühl-Undingen. Ihnen galt ein besonderer Willkommensgruß von Apostel Volker Kühnle. Insgesamt feierten über 160 Personen das Richtfest für das neue Kirchengebäude der Sonnenbühler Gemeinden. Dabei hatten sich die Bauarbeiten durch den langen und strengen Winter verzögert, doch nun hat die neue Begegnungsstätte, die zukünftig etwa 200 Kirchenmitgliedern Platz bieten soll, Formen angenommen und so mancher konnte jetzt in Augenschein nehmen, was vorher nur als Modell zu sehen war. Auffällig ist vor allem der Platz außerhalb des eigentlichen Kirchenraumes. Hier bietet ein großzügiges Foyer genügend Raum, um auch nach den Gottesdiensten den Kirchenbesuchern einen Platz zum Verweilen und zum Gespräch zu bieten. Darüber hinaus ermöglichen die zahlreichen Nebenräume weitere Aktivitäten für eine lebendige und angesichts der stattlichen Zahl von Kindern wachsenden Gemeinde.Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Gemeindevorsteher Marco Allmendinger erinnerte der Sonnenbühler Bürgermeister Morgenstern in seiner Ansprache an den Ausspruch "Architektur ist eine Brücke zwischen Erde und Luft" und verband dies mit dem Wunsch, dass auch das neue Kirchengebäude eine Brücke zwischen den politischen und kirchlichen Gemeinden wird, aber auch eine Brücke zwischen den christlichen Kirchen und letztendlich auch eine Brücke zwischen den Ortsteilen. Anschließend interpretierte Apostel Volker Kühnle die markante und weit sichtbare Architektur des eigentlichen Kirchenraumes. Das steil aufstrebende Dach symbolisiere das Vertrauen in Gott, der den Menschen über manche Sorge und Bedrückende des Alltags erhebt. Anknüpfend an die Worte von Bürgermeister Morgenstern wünschte er, dass die neue Kirche ein Ort des Sich-Wohlfühlens sei, an dem sich die Menschen auch gegenseitig stärken und aufrichten könnten. Er regte zudem gemeinsame Aktivitäten mit den anderen christlichen Gemeinden Sonnenbühls an, wie etwa musikalische Veranstaltungen.Abschließend sprach Architekt Thomas Bamberg über das im Neubau umgesetzte architektonische Konzept "Ohne Licht kein Raum". Hier wies er besonders auf die übergroßen Fenster hin, die sowohl im Dach, als auch an den Eckseiten des Kirchenraumes für Helligkeit sorgen werden. Den Anwesenden versprach er eine planmäßige Fertigstellung des Gebäudes. Den Richtspruch hielt schließlich Rohbauunternehmer Schädler. Die feierliche Veranstaltung endete mit einem Gebet von Apostel Volker Kühnle, der weiterhin um ein gesegnetes und unfallfreies Fortschreiten der Bauarbeiten bat. Die Kinder der Gemeinde haben danach noch mit ihrer Interpretation des Liedes "Wer will fleißige Handwerker seh’n" einen weiteren freudigen Akzent gesetzt. Die Veranstaltung wurde von einem Streicherensemble, dem gemischten Chor, sowie dem Männerchor der neuapostolischen Gemeinden Sonnenbühls umrahmt. Das Richtfest klang schließlich mit dem Richtschmaus aus, zu dem Marco Allmendinger alle Anwesenden willkommen hieß.