Apostel Volker Kühnle in der Gemeinde Sonnenbühl-Genkingen: "Mit frohem Gemüt weiter gehen"
- letzter Gottesdienst in der Kirche in der Moltkestraße 11 Am Donnerstag, den 10. Februar 2011 hielt Apostel Volker Kühnle in der Gemeinde Genkingen einen Gottesdienst. Es war der letzte in dieser Kirche in der Moltkestraße 11: Seit der Einweihung am 22. Dezember 1961 durch Bischof Adolf Wagner wurden in der damals neu erbauten Neuapostolischen Kirche Genkingen Gottesdienste gehalten. Jetzt, nach 50 Jahren, wird ein neues Kapitel in der Gemeindegeschichte aufgeschlagen. Anlass ist die Zusammenlegung aller Neuapostolischen Kirchen von Sonnenbühl zu einer neuen Sonnenbühler Gemeinde, die dann etwa 230 Mitglieder umfasst. Das ist für die knapp 50 Gemeindemitglieder von Genkingen ein Grund zur Vorfreude, aber ist auch mit Wehmut verbunden, denn seit 1954 war die Gemeinde selbstständig und die Mitglieder haben sich in der heimeligen Kirche wohl gefühlt. Apostel Kühnle wählte das Bibelwort (Psalm 46, 5.6) als Grundlage für den Gottesdienst aus, das schon bei der Einweihung der Gemeinde zu Grunde lag und verknüpfte damit Vergangenes mit der Gegenwart und der Zukunft. Neben einem Rückblick auf die Chronik der Gemeinde galt der Gottesdienst auch einem Blick nach vorne, welches der Apostel unter Bezugnahme auf das Bibelwort in zwei Kernsätzen so zusammenfasste: "Der Strom des lebendigen Wassers fließt auch weiter." Jetzt gelte es nach vorne zu schauen und "mit frohem Gemüt weiter zu gehen".Im Anschluss daran diente Hirte Claus Peter Wagner, ein Enkel des Bischofs, der die Kirche einweihte. Der Vorsteher von Genkingen, Evangelist Marco Allmendinger, charakterisierte die Gemeinde als "lebendige Gemeinde, die freudig nach vorne schaut" und blickt gleichzeitig "mit Freude auf die neue Gemeinde" Sonnenbühl, deren Vorsteher er sein wird. Bei der Feier des Heiligen Abendmahls reichte der Apostel allen Anwesenden die Hostie und gedachte mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Gleichwie die schimmernden Sterne" (Nr. 437) all derer, die in der Gemeinde gewirkt und ihre Spuren hinterlassen, aber schon in der jenseitigen Welt sind. Symbolkraft hatte auch, als der Apostel dem Bezirksältesten Hermann Allmendinger die Bibel, Bezirksevangelist Ulrich Fink die Abendmahlskelche sowie dem Vorsteher Marco Allmendinger das Gesangbuch zum Mitnehmen in die neue Gemeinde überreichte.Die Einweihung der neuen Kirche in Sonnenbühl ist für den Spätsommer 2011 geplant. Der moderne Sakralbau umfasst etwa 200 Sitzplätze. Entstehen sollen aus drei lebendigen Gemeinden eine zukunftsweisende große und offene Gemeinde mit vielen Kindern und einer großen Jugendgruppe. Zunächst war vorgesehen, dass die Gemeinde Genkingen mit der Einweihung der neuen Kirche Sonnenbühl in die Gesamtgemeinde integriert wird. Doch schon zum jetzigen Zeitpunkt konnte das Kirchengebäude verkauft werden. So musste der Umzug vorgezogen werden.