Bodenplatte, Stirnmauer und Rückmauer des Neubaus der neuapostolischen Kirche in Pliezhausen stehen bereits, als sich die Geschwister am 18. Juli 2015 zur feierlichen Grundsteinlegung auf der Baustelle trafen.
Nur dort, wo der zukünftige Alter stehen soll, fehlte noch ein Stück in der Bodenplatte. In dieses Loch wurden die symbolischen Grundsteine gelegt: Von den Kindern bemalte Steine und eine Zeitkapsel, mit Dokumenten der Vergangenheit und Gegenwart der Gemeinde. Damit brachten die Kinder und die erwachsenen Geschwister zum Ausdruck, dass die neue Kirche auf Fels und auf einem soliden Glaubensfundament gebaut wird. Apostel Volker Kühnle ergänzte diesen Gedanken mit Verweis auf den „Eckstein“ Jesus Christus, auf welchem der „ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn“ (Eph2, 20+21), der auch hier Eckstein sein solle für sichtbares Wachstum nach außen und innen. Apostel Volker Kühnle eröffnete darüber hinaus die Perspektive, dass der Neubau auch Begegnungsstätte für die Mitbürger der katholischen und evangelisch-methodistischen Gemeinden sein könne. Mit ihnen verbindet die neuapostolischen Geschwister der Wiederbezug in ein neues Gebäude durch An- oder Ausbau im Ort. Mit dem Bezug des fertigen Neubaus werden darin die Gemeinden Pliezhausen, Rübgarten und Walddorfhäslach zusammengeführt. Die 3 Gemeinden erwartet ein eindrucksvoller Neubau mit 250 Plätzen am verkehrsgünstig gelegenen Ortsrand von Pliezhausen. Eine mit Eiche gestaltete Inneneinrichtung, die zum sandsteinfarbenen Mauerwerk passt und eine Orgel mit 2 Manualen und 9 Registern, versprach Architekt Stephan Pfäffle, als er die bereits bekannten Details des Neubaus nannte. In der 22-jährigen Dienstzeit von Bürgermeister Dold sei dieser Kirchenneubau der erste, mit dem die Kirche ein „Zeichen“ setze. Der Bürgermeister nannte das Zusammenrücken an diesem Platz einen „mutigen Schritt“.
Drei Hammerschläge von Apostel Kühnle und Vorsteher Hirte Rudi Benz besiegelten den Akt der Grundsteinlegung. Die drei Gemeinden warten nun bei planungsmäßigem Verlauf auf den Bezug der neugebauten Kirche im Oktober 2016.