Gemeinden an einem Mittwoch Abend im Gottesdienst „aufzufrischen“ – diese beliebte und erfolgreiche Jugendaktivität fand am 28. Juni 2023 wieder einmal in Ohmenhausen statt.
Knapp 40 Jugendliche aus dem ganzen Bezirk begleiteten „ihren“ Priester Kai Finkbeiner nach Ohmenhausen und umrahmten, gemeinsam mit dem Gemeindechor, den abendlichen Gottesdienst.
Im Mittelpunkt stand die arme Witwe, die Jesus im Tempel beobachtet und als Vorbild für alle Gläubigen dargestellt hat: „Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt. Denn diese alle haben etwas von ihrem Überfluss zu den Gaben eingelegt; sie aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie zum Leben hatte.“ (Lukas 21, 3-4).
Das Scherflein, das die Witwe opferte, hätte in der damaligen Zeit einen Tagessatz bedeutet. Die Gläubige hat damit also ihre Überlebenssicherung für einen ganzen Tag Gott anvertraut. So wies der Priester denn auch darauf hin, dass Gott auf die Herzenseinstellung beim Opfern achtet. Dabei gehe es nicht nur um Geldopfer, opfern können wir auch Zeit. Manchmal tut das mehr weh als ein finanzielles Opfer. Und – so fuhr Priester Finkbeiner fort – Opfer dürfen auch einmal weh, aber niemals leid tun.
Priester Alexander Pfäffle, Vorsteher der Gemeinde Reutlingen-Ohmenhausen, gab in seinem Predigtbeitrag den Rat, mit ganzem Herzen und voller Hingabe für Gott tätig zu werden.
Nach dem Gottesdienst waren Gemeinde und Jugend zu kalten, erfrischenden Bio-Limonaden, schwäbisch-italienischem Fingerfood und Gebäck eingeladen. Dabei ergaben sich noch viele fröhliche Gelegenheiten zu Austausch und Kennenlernen.