Schon wieder sind zwei Monate des Jubiläumsjahres vergangen, die allerdings völlig anders verlaufen sind, als wir uns das alle gewünscht und vorgestellt hatten. Viele Veranstaltungen waren geplant und bereits in Vorbereitung und konnten bzw. können nun nicht durchgeführt werden.
Trotz des bestehenden Kontaktverbots und der Tatsache, dass wir uns seit einigen Wochen nicht mehr in unserer Kirche zum Gottesdienst versammeln können, wollen wir selbstverständlich den Kontakt untereinander nicht abbrechen lassen und u.a. auch die Monatsaktionen in unserem Jubiläumsjahr „am Laufen“ halten. Dafür haben wir im April zunächst unseren Gemeinde-E-Mail-Verteiler genutzt und am 1. Mai haben nun fleißige Hände die Briefkästen der Geschwister mit süßen Grüßen befüllt. Dies hat bei den Empfängern jeweils viel Freude ausgelöst, was zahlreiche schöne Reaktionen gezeigt haben.
Die besondere Zeit, die wir gerade alle erleben, bringt nicht nur große Einschränkungen, Unsicherheiten und Ängste mit sich. In so manchem von uns ist sicher auch die Erkenntnis gereift, dass uns vieles von dem, was bisher so selbstverständlich erschien, ja uns manchmal vielleicht sogar lästige Pflicht war, jetzt sehr fehlt und wir uns insbesondere nach Gemeinschaft und Nähe sehnen.
Lasst uns also trotz allem weiter „fröhlich unsere Straße ziehen und Jesus mit auf unseren Wagen holen“, wie es unser Bezirksältester in einer seiner Mut-Nachrichten beschrieben hat und hoffen wir, dass möglichst alle unbeschadet diese Zeit überstehen.
Besonders schön ist es zu erleben, wieviel Solidarität untereinander vorhanden ist und wie sich viele von euch über Telefon, E-Mail usw. umeinander kümmern. Es werden beispielsweise Mundschutze genäht und verteilt, Besorgungen füreinander gemacht oder durch persönlichen Einsatz soziale Projekte unterstützt. So sind wir auch weiterhin eine große, neuerdings „online-Gemeinde“ und freuen uns, wenn wir uns alle wieder ohne Einschränkungen oder Vorsichtsmaßnahmen begegnen dürfen.