Zu einer etwas „ungewohnten Stunde“ hielt Bezirksältester Christian Probst am Samstagabend, 13.10.2018 einen besonderen Gottesdienst in der Gemeinde Gomaringen, an dem auch zahlreiche Gäste teilgenommen haben.
Er legte seiner Predigt das Wort aus Jesaja 41, 13.14 zugrunde: „Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir“ und wie ein roter Faden zogen sich „Vertrauen, Sicherheit und Geborgensein in Gottes starker Hand“ durch den ganzen Gottesdienst. Der Bezirksälteste griff auf seine Vergangenheit zurück, als sein Arbeitsplatz auf einem hohen Berg lag, den er bei schlechtem Wetter nur mit der Bergbahn erreichen konnte. Am Beginn der Steilstrecke legte der Zugführer zusätzlich den Zahnradantrieb ein… und die Bahn fuhr zwar langsamer, aber störungsfrei und mit „ganz sicherer Führung“ direkt zum Ziel. „Wenn wir Gott immer in unser Leben eingreifen lassen“, verglich der Bezirksälteste, „kommen wir absolut sicher und durch alle Widrigkeiten an unser Glaubensziel… auch wenn´s manchmal „etwas länger dauert“.
Die Besonderheit in diesem Gottesdienst, war die Spendung des Sakraments der Heiligen Wassertaufe an das jüngste Gemeindemitglied Hannes und der Bezirksälteste richtete seine Ansprache ganz auf die genannten „Fixpunkte des Gottesdienstes“ aus. Symbolisch hatte er zu dieser Taufe eine Häkelnadel mitgebracht und erläuterte dazu, dass er früher sehr gern damit gearbeitet hätte. „Aber“, sagte er, „den Anfang und die erste Reihe habe ich mir immer durch „Profis“ machen lassen“. Denn: „ Auf die „erste Reihe kommt es an, wenn die nicht exakt ist, dann ist alles Folgende nix!“ Übertragen auf unseren Täufling: Auf einem guten, sicheren Grund aufbauend… kann das „weitere Werk“ auch gut gelingen, weil bildlich gesehen… die zweite Reihe (und alle weiteren) unwillkürlich in die erste Reihe eingreift. Dieses Beispiel gab er u.a. den Eltern mit… für eine „erfolgreiche Erziehung“.
Mit der treffenden Auswahl der Dirigentin setzte der Chor mit der Liedstrophe „Jesu bleib in meinem Leben Weggefährte, bester Freund“ einen bewegenden Schlusspunkt unter einen unvergesslichen Gottesdienst.