Beim ersten ökumenischen Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“ – zu dem die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Reutlingen eingeladen hatte – trafen sich Frauen und Männer aus fünf verschiedenen Gemeinden der Stadt.
Die sechzig Teilnehmer aus der evangelischen und katholischen Kirche, der Evangelisch-methodistischen und Evangelisch- freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) sowie der Neuapostolischen Kirche sangen miteinander, beteten und erhielten gemeinsam den Segen. Unter den großen Bäumen im Garten der Christuskirche bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher fiel es auch leicht, sich der großen Gaben Gottes bewusst zu werden. Daher wurde die Kollekte dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) übergeben , der die Nistkästen im Kirchgarten betreut.
Das Motto des Tages war „Von meinen Früchten könnt ihr leben“. Der Gastgeber und evangelische Pfarrer Martin Burgenmeister betonte in seiner Predigt die Bedeutung der Schöpfung als ein Geschenk, das bei guter Verteilung für alle reicht. Er machte seinen Zuhörern bewusst, dass es eine wichtige Aufgabe sei, die Erde zu bewahren. Das „Schmecket und sehet, wie gut Gott zu uns ist“ konnten die Gäste anschließend beim Genießen der Früchte vom Altar, der geschmückt war wie zu Erntedank, und beim reichlichen Buffet praktisch einüben. „Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Form gefunden haben, die auch in den kommenden Jahren Menschen einlädt, über Gottes Wirken in dieser Welt und unseren Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung nachzudenken“, freute sich Burgenmeister über die große Resonanz. Mitgestaltet wurde die Feier von der katholischen Gemeindereferentin Gabriele Ruppert und Mitgliedern aus den anderen ACK-Gemeinden.
Text und Foto: Holger Seitz