Die Relikinder des Bezirkes Reutlingen trafen sich vom 06. – 08. Juli zur schon traditionellen Relifreizeit auf Burg Derneck im Lautertal.
Der erste Tag begann gleich mit einem Abenteuer: Kanufahren auf der Lauter; bei manchen Teams klappte die Absprache so gut, dass sie „trocken“ in Bichishausen ankamen, manche mussten auch feststellen, dass so ein fließendes Gewässer relativ kalt sein kann. Jeder konnte Gottes wunderbare Natur auf seine Weise genießen.
Nach einem gemeinsamen Vesper verkleideten sich die Relikids samt Betreuer ins Volks Israel um die biblische Wüstenwanderung nach Kanaan nachzustellen. Wie damals die Wolken- und Feuersäule, zeigten im Lautertal Fackeln den Weg. Es wurde gesungen und Gott gedankt, indem Dankgebete auf Lichtertüten geschrieben wurden. Die Wanderung wurde beschwerlich, das Volk murrte und trauerte den Fleischtöpfen Ägyptens nach. Abhilfe schaffte Mose, indem die Wanderer von der Wüstennahrung probieren durften. Dann kamen die giftigen Schlangen und alle halfen mit, die zur Rettung notwendige „Eherne Schlange“ aufzurichten. Die Dankbarkeit hielt nicht lange an, kaum war Mose auf den Berg Sinai entschwunden, wurde ein goldenes Kalb errichtet, getanzt und gefeiert. Der Abend endete als Mose ein Machtwort sprach und die 10 Gebote verkündete.
Der zweite Tag führte uns an verschiedene Orte. Hoch oben auf dem Burgturm bauten die Relikids in Gruppen ihren möglichst hohen „Turm zu Babel“ aus Knet und Strohhalmen. Schnell war klar, wer zu hoch hinaus will, ohne einen stabilen Unterbau zu haben, scheitert. Auf dem Weg zur Lauter testeten die Kinder ihr Bibelwissen bei einem Quiz zu Personen des Alten Testaments.
An der Lauter wurden aus Naturmaterialien die unterschiedlichsten Schiffe gebaut und zu Wasser gelassen. Die Kids zeigten viel Kreativität und Ausdauer, damit ihr Schiff auch möglichst gut im Wasser liegt und den vielen natürlichen Hindernissen standhalten kann. Entlang der Lauter konnte man den Weg der Schiffe ein gutes Stück mitverfolgen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wartete bereits ein weiteres Highlight auf die Relikids: Ziegelherstellung wie im alten Ägypten. Aus Lehm und Stroh wurde eine Masse gemischt und in Formen gegeben, die ca. 2 Wochen an der Sonne getrocknet werden muss. So konnte jedes Kind seinen eigenen Ziegel herstellen und als Andenken mit nach Hause nehmen. Aus Salzteig wurden Öllämpchen geformt, die mit normalem Haushaltsöl tatsächlich funktionieren. Dann war es auch schon wieder soweit, den Kindergottesdienst für den Abend vorzubereiten. In 4 Gruppen wurden Blumengestecke hergestellt, ein Altar gebaut, Lieder vorbereitet und Collagen geklebt. Nach dem Gottesdienst klang der Abend gemeinsam am Lagerfeuer mit Stockbrot und Popcorn aus.
Am Sonntag nach dem Frühstück ging es dann ans gemeinsame Aufräumen. Vollgepackt mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen endete die Relifreizeit 2018 bei einem gemeinsamen Grillen mit den abholenden Eltern.