Am Samstag, 6. Juni 2018, machten Jugendliche aus dem Bezirk einen Ausflug zum Campus Galli bei Meßkirch. Dort entsteht in einem Waldstück eine mittelalterliche Klosterstadt, so wie sie vor über 1000 Jahren erbaut wurde: alles in Handarbeit, man erfährt was Alltag damals bedeutete.
Nach einer kurzen Einführung durch Stefan in das Projekt „Campus Galli“ machte man sich auf den Weg zum Marktplatz. Als erstes kam die Schreinerei in Sicht, die gerade Holznägel fertigte, vorbei am Hühnerstall und Gemüsegarten kam als nächstes der Korbflechter, der uns alles über das Flechten und die Bedeutung der Körbe als wichtigstes Transportmittel der damaligen Zeit erzählte. Wir machten Halt bei der Töpferei, bei der man erfuhr, dass das Herstellen des Tones aus Lehm viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als das Töpfern selbst. Es folgte die Schmiede, Imkerei und Drechslerei bis wir den Marktplatz erreichten. Dort gab es eine kurze Pause, bei der man sein mitgebrachtes Vesper oder die dort zum Kauf angebotenen karolingischen Köstlichkeiten essen konnte.
Bei der Führung über das Gelände bekamen wir weitere Informationen zu den als nächstes geplanten Projekten auf dem Gelände, besuchten die Kirche und erfuhren was die Zimmermänner, Schmiede, Drechsler, Weber, Seiler, Spinner, Färber und Schindelmacher bearbeiten. Wir kamen am Ziegen- und Schweinestall sowie am Gemüse- und Kräutergarten vorbei. Da alle Handwerker in der Kleidung der damaligen Zeit arbeiten, fühlt man sich tatsächlich ins Mittelalter zurück versetzt.
Mit vielen neuen Eindrücken und einzelnen Überlegungen hier mal eine Woche als Helfer zu verbringen, was möglich ist, machten wir uns gemeinsam auf den Heimweg.