Eigentlich sollte alles auf den Streuobstwiesen rund um Eningen stattfinden, aber das Wetter wollte es anders für die 30 Senioren der Gruppe Süd am Donnerstagnachmittag, 17. Mai 2018. So fand der Großteil der Veranstaltung in und um das Eninger Museum (hier lohnt sich ein Besuch sehr...) statt.
Zunächst gab es für jeden zur Begrüßung ein Glas Most: Ein Produkt der Streuobstwiesen. Frau Schlotterbeck – das “Erikäle von Eningen” – (ausgebildet als Kulturlandschaftsführerin für Streuobstwiesen) erzählte sehr spannend über Flora und Fauna und wie die Streuobstwiesen entstanden sind. Die Streuobstwiesen prägen unser Ländle, sie sind Heimat von ca. 5.000 Tieren und Pflanzen. Dieser Lebensraum muss erhalten bleiben und dies sei jedem seine Aufgabe. Viele Insekten brauchen die Vielfalt der Streuobstwiesen. Auch hier gab sie manche sehr interessante Hinweise. Im Museum sahen wir einige Geräte, die zu früheren Zeiten in der Kelter zum Einsatz kamen.
Dann durften wir uns an einem reich gedeckten Tisch mit vielerlei “Versucherle” von den Streuobstwiesen stärken. Alles hatte Frau Schlotterbeck für uns persönlich zubereitet: Kräutersenf, Kräuterquark, viele Köstlichkeiten, die aus den Äpfel hergestellt wurden, aber auch kleine Häppchen mit Schwarzwurst (Kühe auf der Wiese ...), Kräuterbutter usw.
Nachdem wir diese Aktivität wetterbedingt ins Museum verlegen mussten, nahm sich Frau Schlotterbeck noch genügend Zeit für eine Führung durch die Wohnstube, das Schlafzimmer und die Küche im Museum in Eningen. Ganz lebendig führte uns das “Erikäle” in die Verhältnisse damaliger Zeit.
Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig: Dieser Besuch hatte sich wirklich gelohnt.