27 Relikinder des Bezirkes Reutlingen trafen sich zum schon traditionellen Relicamp auf dem Jugendzeltplatz Lottenhalde in Hohenstein-Eglingen von Freitagmittag bis Samstag.
Gut gelaunt bei tollem Wetter wurde am Freitagnachmittag, 30.06.2017 zunächst für die Nacht vorgesorgt und inmitten der Natur eine kleine Zeltstadt errichtet. Dann galt es – insbesondere für die Jungs – sich gemeinsam um ein zünftiges Lagerfeuer und Grillstöcke zu kümmern. Mit roten Würsten, Stockbrot und Waffeln vom offenen Feuer wurde der Hunger gestillt und die Kids konnten bei gemeinsamen Spielen und Basteln Freundschaften knüpfen und vertiefen.
Mit Einbruch der Dunkelheit begann das Abendprogramm, das uns – bewaffnet mit Taschenlampen - an unterschiedliche Orte rund um den Zeltplatz führte. Zunächst hörten wir die Entstehungsgeschichte und die Bedeutung der heute noch oft gesungenen Gospels, die viele Hunderte von Jahren zurückgeht in die Zeit des Sklavenhandels und den Menschen damals ein Stück Hoffnung gegeben hat. Begleitet von Trommeln sangen wir gemeinsam „Kumbaya my Lord“ und Michael, row the boat ashore, halleluya“. Im Gedenken an die vielen Menschen, die als Sklaven verschleppt wurden zündeten die Relikids drei große Herzen aus unzähligen Streichhölzern an. Es entstand eine ganz besondere Atmosphäre, als diese „flammenden Herzen“ bei völliger Dunkelheit nacheinander brannten.
Zweiter großer Themenpunkt des Abends waren die Weltreligionen. Nachdem die Relischüler in 5 Gruppen mit Taschenlampen Hinweiskarten in Büschen und Bäumen gefunden hatten, wurden die wichtigsten Merkmale zu den fünf Weltreligionen gemeinsam besprochen.
Mit Schokofondue wurde der Tag beschlossen. Alle, die noch wach gebliebenen waren, konnten unser Geburtstagskind Nico um 00.01 Uhr mit einem Ständchen erfreuen. Und dann ging es ab in die Zelte.
Nach einem nahrhaften Frühstück am nächsten Morgen ging es los zu einer kleinen Wanderung mit vielen Spielstationen rund um das Thema Vertrauen, Rücksichtnahme und Gemeinschaft. Beim „Spinnennetz“ war den Kids schnell klar, dass die Aufgabe nur gemeinsam zu schaffen ist und man sich auf den anderen absolut verlassen können muss, um das Ziel – alle Gruppenmitglieder auf die andere Seite des Netzes zu bringen – zu schaffen. Ein weiteres Spiel zeigte, dass es mit zusammengebundenen Beinen einer guten Absprache und Rücksichtnahme bedarf, um voranzukommen. Nicht ganz einfach war es, auch einmal ein Geheimnis für sich zu behalten und nicht gleich alles hinauszuposaunen. Eine gute Übung für’s richtige Leben. Die Relikids waren auch sehr beeindruckt, wie unterschiedlich die Ergebnise der einzelnen Gruppen sein konnten, bei ein und derselben Aufgabe. Genauso unterschiedlich wie jeder Einzelne von uns ist, jeder ist wichtig und trägt seinen Teil bei.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und Abschluss war es schon wieder Zeit die Zelte abzubauen .... die nächste Relifreizeit kommt bestimmt.