Anlässlich der Zusammenführung der Gemeinden Degerschlacht und Sickenhausen besuchte uns Apostel Volker Kühnle zum letzten Gottesdienst in unserer Kirche in Degerschlacht. Die beiden Gemeinden und zahlreiche Gäste und Amtsträger füllten das Haus.
Der Apostel diente mit dem Wort aus Psalm 34, Vers 33:
„Ich will den Herrn loben allezeit;
sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.“
Zu Beginn der Predigt ging der Apostel auf das Lied der Sänger ein, wobei er auf den zweiten Vers verwies: Lass o Vater deine Worte dringen tief ins Herz hinein; nicht nur Hörer hier am Orte, sondern Täter lass uns sein!
Nicht die Ortschaft wo wir Gottes Wort hören ist entscheidend, sondern der Ort, an dem Gottes Wort verkündigt wird.
Er betonte, dass in dieser Kirche in vielen Jahren großer Segen gewirkt wurde, ein Grund zu großer Dankbarkeit.
Im Weiteren ging der Apostel auf die Chronik der Gemeinde Degerschlacht ein, wobei er in schöner Weise die Gründung und Entwicklung aus kleinsten Anfängen zu einer stattlichen Gemeinde beschrieb.
Dem erbauenden und segensreichen Dienen folgte der würdige Höhepunkt in der Feier des Heiligen Abendmals.
Anschließend rief der Apostel die Amtsträger der Gemeinde Degerschlacht an den Altar. Den Vorsteher Thomas Billinger entband er von der Beauftragung als Gemeindevorsteher und bestätigte alle Amtsträger für die Gemeinde Sickenhausen.
Nach dem Schlussgebet folgte die Entweihung der Kirche, die ihren Abschluss im Hinaustragen der Abendmahlskelche und der Bibel aus dem Kirchenlokal fand.
Ab Sonntag, den 13. November 2016 versammeln sich beide Gemeinden in Sickenhausen zum Gottesdienst.
Erster gemeinsamer Gottesdienst in Sickenhausen
Zum ersten gemeinsamen Gottesdienst besuchte uns Bez.-Ältester Haar. Er diente mit dem Wort aus Römer 8, Vers 11:
„Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten erweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.“
Zu Beginn seines Dienens gab er seiner Freude Ausdruck, dass die Zusammenlegung der Gemeinden in schöner Weise erfolgen konnte.
Durch die Predigt wurden uns die Zusammenhänge der Auferstehung Jesu von den Toten aufgeschlossen und deutlich gemacht, was für unsere Würdigkeit zur Auferstehung notwendig ist.
In seinem Dienen freute sich Gemeindevorsteher Dietmar Schwaiger über die große Gemeinde und sprach den Wunsch aus, dass jeder seine Gaben einbringen möge und alle zum Zusammenwachsen beitragen.
Eine große Freude für alle war, dass an diesem besonderen Tag ein Gast in die Gemeinde aufgenommen wurde.
Ein besonderes Symbol des Wachsens und der Fruchtbarkeit war ein Apfelbaum neben dem Altar. Die Kinder sangen ein Lied über den Baum, den sie anschließend an den Gottesdienst mit dem Vorsteher im Kirchengarten einpflanzten.
Ein liebevoll zubereiteter Brunch gab noch die Möglichkeit zu schönen Begegnungen und Gesprächen.