Als Eingangslied verwendete der Apostel das Lied Nr. 348: „Such, wer will ein ander Ziel“ Seinem Dienen legte er das Bibelwort aus Kolosser 2, Verse 6-7 zugrunde: „Wie ihr nun den Herrn Jesus Christus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.“ Mit diesem Wort hatte kürzlich Stammapostel Schneider in Chicago einen Gottesdienst durchgeführt.
Apostel Kühnle sprach zunächst über Veränderungen und zitierte den ehemaligen Stammapostel Urwyler:
„Die Vollendung kommt, die Vollkommenheit bleibt. Aber bis die Vollendung kommt, müssen wir uns verändern“. Veränderungen seien immer mit Spannungen verbunden. Man könne über Veränderungen jammern, aber man müsse sich auch positiv auf Veränderungen einstellen.
Machen wir nicht Gott manchmal Vorschläge, wie die Veränderungen aussehen könnten? Gott solle das so oder so lenken. Für Gott ist morgen und gestern Gegenwart! Wir können ihm keine Vorschriften machen.
Paulus gebe im vorgelesenen Bibelwort den Impuls, so wie es auch in Johannes 15 stehe: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt.“ Das müsse unsere Triebfeder sein.
Wenn wir verwurzelt und gegründet seien, bedeute das: nicht oberflächlich sein.
Das Wort müsse tief gründen und uns verändern.
In einer Besprechung mit Geistlichen anderer Kirchen habe ein orthodoxer Geistlicher gesagt: „Wer Gott erfassen will, muss so lange über seine Worte meditieren, bis sie vom Kopf in das Herz gedrungen sind.“
Bezirksevangelist Sippel erwähnte in seinem Predigtbeitrag einen Artikel von Apostel Wosnitzka aus der aktuellen Jugendzeitschrift „Spirit:
Bei einem Jugendtag hätten Jugendliche ihre Wünsche auf ein Plakat geschrieben. Einer schrieb: „Jesus hat genug getan. Jetzt bin ich dran.“
Veränderung hieße, dazugehören, Gemeinschaft pflegen und die Lehre aufzunehmen.
Die Menschen binden sich heutzutage ungern langfristig, niemand wolle Verantwortung übernehmen, sich einbringen. Wir aber sollen verwurzelt sein und beständig bleiben.
Bezirksälteste Probst wies darauf hin, dass getauft sein nicht bedeute, den Weg der Buße gegangen zu sein oder dauerhaft in der Nachfolge zu stehen! Es sei wichtig, nicht am Wort hängen zu bleiben, sondern tiefer einzudringen! Das bringe Frucht.
Nach dem Gottesdienst machte der Bezirksälteste noch auf den neu ins Leben gerufenen „Bezirkschor“ aufmerksam und lud die Sänger alle herzlich dazu ein.