Jesus - unser größter Schatz! Das war der „rote Faden“ im Gottesdienst, den Bischof Bernd Bornhäusser am Donnerstagabend, 13. Juli 2017, in der Gemeinde Engstingen durchführte. Dazu eingeladen waren auch die Gottesdienstteilnehmer aus den Gemeinden Bernloch und Sonnenbühl.
Das Bibelwort aus Matthäus 6, 20 bildete die Grundlage des Gottesdienstes: „Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.“
In Bethanien, so der Bischof am Beginn seiner Predigt, waren Maria, Martha und Lazarus zusammengekommen. Jeder dieser drei hatte eine ganz persönliche Eigenart vorzuweisen. Auch wir kommen in den Gottesdiensten aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen zusammen, um Gemeinschaft zu pflegen. Das Bedürfnis, Jesu nachzufolgen, verbindet uns untereinander. Jesus ist immer bei uns und soll uns prägen.
Zum Bibelwort: „Sammelt euch aber Schätze im Himmel“ erläuterte der Bischof, dass dies nicht bedeuten würde, man könne das Leben nicht genießen. Der liebe Gott wolle nicht, dass wir verzichten müssen. Auch Jesus hat damals Feste gefeiert, so zum Beispiel bei der Hochzeit zu Kanaan, wo er darauf geachtet habe, dass der Wein nicht ausging. Es sei allerdings wichtig – so der Bischof -, dass man Prioritäten setze!
Die Vorbereitung auf das ewige Leben dürfe nicht durch ein schönes natürliches Leben verdrängt werden. Ewiges Leben bedeute, für Jesus bereit zu sein und Jesus stets im Herzen zu tragen. Jesus zu besitzen, ist unser größer Schatz. Dazu ist unser Glaube an Jesus notwendig. Jesus war bedingungslos in seiner Liebe. Jesus ist verlässlich. Er hält sein gegebenes Versprechen, wiederzukommen. Jesus ist aufrichtig! Er liebt uns in jeder Situation! Lieben wir ihn auch, so die Ausführungen des Bischofs. Unsere tägliche Aufgabe müsse es sein, in der Erkenntnis zu wachsen, um die Gesinnung und das Wesen Jesu zu erlangen-
Bezirksevangelist Claus-Peter Wagner und der Gemeindevorsteher der Gemeinde Reutlingen-Ohmenhausen, Priester Adolf Bühler, unterstrichen in ihren Wortbeiträgen das Dienen des Bischofs.
Am Ende des Gottesdienstes ermunterte der Bischof alle Beteiligten dazu auf: „Macht was aus dem Gehörten! Ein Gottesdienst ist kein fertiges Produkt, sondern es bedarf immer einer Nachbearbeitung durch uns selbst!“
Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem gemischten Chor (gebildet aus den Sängerinnen und Sängern der eingeladenen Gemeinden) umrahmt. Dirigent war Matthias Pfingstag.
Freudig verabschiedeten sich die Gottesdienstteilnehmer, die Bischof Bernd Bornhäusser zum Teil das erste Mal persönlich in einem Gottesdienst erlebten.