Seniorengottesdienst und zwei Eiserne Hochzeiten in Füssen am 29. Oktober 2017
Eine große Festgemeinde konnte Bezirksvorsteher Fritz Schönenborn in der neuapostolischen Kirche in Füssen willkommen heißen. Die Senioren des Kirchenbezirks Peiting sowie die beiden Gemeinden Füssen und Pfronten waren zur Feier des Gottesdienstes versammelt. Gemeindemitglieder, die krankheits- oder altersbedingt dem Gottesdienst nicht beiwohnen konnten, waren per Telefonübertragung angeschlossen. Im Mittelpunkt standen die Ehepaare Schulz (Füssen) und Kuhn (Pfronten), die nach 65 Ehejahren den Segen zur Eisernen Hochzeit erbeten hatten.
Grundlage für den Gottesdienst war der Bibeltext aus 2. Tessalonicher 4, 5: “Darum rühmen wir uns euer unter den Gemeinden Gottes wegen eurer Geduld und eures Glaubens in allen Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr erduldet, ein Anzeichen dafür, dass Gott recht richten wird und ihr gewürdigt werdet des Reiches Gottes, für das ihr auch leidet.“
Bezogen auf das Bibelwort wies der Bezirksvorsteher darauf hin, dass sich die Art der Bedrängnisse in der Lebenszeit, auf die die Senioren zurückblicken könnten, geändert habe. Verfolgungen wegen des Glaubens, die früher vielleicht noch erlebt werden mussten, hätten zumindest in unserem Land aufgehört. Statt dessen seien die Lasten des Alters, eventuell Krankheiten und Not oder Sorgen in der Familie aktuell. Aber auch heute könnten wir stets auf göttliche Hilfe vertrauen.
„Ich wünsche uns allen viel Geduld“, so der Bezirksälteste: Im Umgang miteinander, im Erkennen göttlichen Willens, in der Akzeptanz notwendiger Veränderungen, im Verständnis für nachfolgende Generationen, die in anderen Verhältnissen leben als die Senioren heute.
Der gesprochene Liedtext „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen“, unterlegt mit Klaviermusik, leitete zur Segenshandlung für die beiden ehrwürdigen Ehepaare über. Bezirksvorsteher Schönenborn widmete ihnen das Bibelwort aus 5. Mose 33,25 „Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!“
Den kraftvollen Schlusspunkt setzte der Seniorenchor, der den Gottesdienst musikalisch umrahmt hatte, mit dem Lied „Der Herr ist mein Licht, ist mein Licht und ist mein Heil, was fürcht‘ ich noch“.
Text: Hannelore Kaufmann
Fotos: Dieter Koser