Am Sonntag, dem 15. Januar 2012, fand nach dem Gottesdienst eine Orgelmatinée in der Neuapostolischen Kirche in Sonnenbühl statt.
Um 11 Uhr versammelten sich die Gemeindemitglieder und weitere Orgelinteressierte im Kirchenschiff in gespannter Erwartung. Der Orgelsachverständige der Gebietskirche Süddeutschland, Andreas Ostheimer, begann die Matinée mit einem Vortrag über die Konzeption der neuen Pfeifenorgel sowie deren Entstehungsgeschichte.
Der Klang der Orgel, der dem Stil einer typischen spätbarocken Orgel des süddeutschen Raumes entspricht, konnte anschließend anhand einiger Orgelstücke erlebt werden. Neben sakralen Werken wurden auch profane Musikstücke wie etwa kurze Stücke des Ochsenhausener Orgelbuchs aus dem 18. Jahrhundert dargeboten. Verschiedene Kompositionen, überwiegend aus dem süddeutschen und norditalienischen Raum, luden zum Erfahren der vielfältigen Ausdrucksweisen der Orgel ein.
Die sehr gelungene Orgelpräsentation begeisterte (auch durch die hohe Professionalität des Vortrags) und erfreute die rund 100 Anwesenden, die zur Matinee nach dem Gottesdienst geblieben oder extra dazugekommen waren. Andreas Ostheimer sowie der Orgelbaumeister Tilman Trefz standen mit ihrem Fachwissen für Fragen und Erklärungen zur Verfügung.
Anschließend waren alle Teilnehmer noch zu einem Imbiss eingeladen und die meisten Tischgespräche hatten ein Thema: Dankbarkeit über die einzigartige Orgel, die zum Lob Gottes und zur Freude der Gottesdienstbesucher in der neuen Kirche in Sonnenbühl erklingt.