Gut musizieren bedeutet fortwährendes Üben und Lernen. Darum bietet die Gebietskirche Süddeutschland der Neuapostolischen Kirche über ihre Akademie ihren ehrenamtlichen Organistinnen und Organisten Unterricht während der jährlichen Orgelwoche an. Den Auftakt in diesem Jahr machte ein Dozentenkonzert am Samstag, 28. Juli 2018 in der Neuapostolischen Kirche Sonnenbühl.
Dass Christiane Lux, Timo Reikowski und Andreas Ostheimer, die drei Dozenten der diesjährigen Orgelwoche, ihre Kunst beherrschen, war sehr gut hörbar. Alle Register der 2011 erbauten Trefz-Pfeifenorgel nutzend, geleiteten sie die anwesenden Orgelbegeisterten durch unterschiedliche Formen wie Toccatas, Partiten, Choralbearbeitungen, und führten so die Vielfalt der Klangfarben vor. Dabei wurden nicht nur „klassische“ Orgelkomponisten wie etwa Dieterich Buxtehude und Johann Ludwig Krebs vorgestellt, sondern auch unbekanntere wie etwa Johann Ernst Eberlin oder Friedrich Lux, Vorfahr der Dozentin Lux.
Und dies ist auch eines der Anliegen der Orgelwoche, wie Organisator Andreas Ostheimer erläuterte: Den „Horizont erweitern“, also neue Komponisten und einfache Literaturstücke kennenlernen, die in den Gottesdiensten gespielt werden können. Denn der Schwerpunkt in der Orgelwoche liegt auf dem Orgelspiel zum Gottesdienst. Weitere Inhalte des Unterrichts sind daher unter anderem Feinheiten des Orgelspiels (z.B. Körperhaltung), Tipps zur Begleitung des Gemeindegesangs im Gottesdienst, das Registrieren und Kennenlernen neuer Pfeifenorgeln.
Der Unterricht findet eine Woche lang in unterschiedlichen Kirchen im Raum Tübingen-Reutlingen statt und endet am Donnerstag Abend, 18 Uhr, mit einem Teilnehmerkonzert in der Neuapostolischen Kirche Tübingen.