Dieses Leitwort von Stammapostel Jean-Luc Schneider war auch die Überschrift für den traditionellen Gottesdienst für die Jugend zum Jahresbeginn, welcher am Sonntag dem 25.01.2015 von Apostel Volker Kühnle für alle Jugendlichen aus seinem Bereich durchgeführt wurde.
Über 800 Jugendliche und ihre Seelsorger kamen zu diesem Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche in Reutlingen-West zusammen. Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus Sprüche 12 Vers 20: „Die, so Böses raten, betrügen; aber die zum Frieden raten, schaffen Freude.“
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einem großen Jugendchor aus allen sechs Bezirken.
Freude bewahrt das innere Gleichgewicht
Apostel Kühnle wies in seiner Predigt unter anderem darauf hin, dass es die Freude in Christus sein müsse, die uns antreibt. Sie helfe auch in unangenehmen Situationen das innere Gleichgewicht zu bewahren. Dazu müsse sich der gläubige Christ aber immer wieder die Frage stellen, wie weit er Gott gestatte, sein Handeln zu bestimmen. Glaube dürfe nicht fanatisch, engstirnig oder kleinkariert sein. Vielmehr solle jeder einzelne nach dem Frieden gegen jedermann streben.
Was trägst Du zum Frieden bei?
Priester Kittelberger, der Vorsteher der Gemeinde Rommelsbach rief in seinem Dienen die Jugendlichen dazu auf, ihre Energie in das Gemeindeleben einzubringen und wo es notwendig sei, alte Traditionen zu hinterfragen und zu ändern.
Der Vorsteher der Gemeinde Filderstadt-Plattenhardt, Chris Hammer, stellte die Frage: was trägst Du persönlich zum Frieden bei?
Auch die Haltung von neuapostolischen Christen in Bezug auf aktuelle Ereignisse wie Kriege, Attentate oder auch die islamfeindlichen Demonstrationen der Pegida wurde thematisiert. Apostel Kühnle wies darauf hin, dass die innere Einstellung immer auf das Evangelium gegründet sein müsse und sich nicht auf Stammtischniveau oder im Bereich der (Massen)-hysterie bewegen dürfe.
Keine Herabsetzung des Nächsten
Bezirksevangelist Mattes aus dem Bezirk Göppingen/Kirchheim wies in diesem Zusammenhang auf den Artikel 1 des Grundgesetztes der Bundesrepublik Deutschland hin: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Es sei unsere Aufgabe, dies konkret umzusetzen und niemanden geringzuschätzen oder herabzusetzen.
Bezirksältester Laux aus dem Bezirk Degerloch machte den Jugendlichen Mut, indem er darauf hinwies, dass die Freude an Christus der Schwerpunkt in unserem Leben sei, der uns auch nach Niederlagen oder Enttäuschungen immer wieder nach oben, hin zu Jesus Christus ziehe.
Bischof Koch appellierte an die Jugendlichen, autonome Christen zu sein, dem Bösen zu widerstehen und stets dem Guten Vorschub zu leisten.
Nach dem Gottesdienst fand das Zusammensein noch einen Ausklang bei einem ausgiebigen Brunch, mit Fingerfood, Kaffee und Getränken.