Unser heutiger Ausflug führte uns nach Dinkelsbühl und zu der dort ansässigen Drehorgelmanufaktur „Deleika“. Um 7.30 Uhr ging unsere Fahrt mit dem Bus bei herrlichem Sonnenschein an unserer Kirche Reutlingen-West los.
Nach einem kurzen Spaziergang vom Parkplatz Schwedenwiese zur Schranne bestiegen wir die beiden bestellten Planwagen. Bei einer Rundfahrt konnten wir viel Interessantes über die Stadt Dinkelsbühl erfahren und die schöne Altstadt mit ihrer Stadtmauer und den vielen Türmen bewundern. Interessant war auch zu erfahren, dass im Mai 1632 bei der Belagerung der Stadt durch die Schweden sich die Stadtherren nicht einigen konnten, ob sie sich ergeben oder kämpfen sollten. Eine tapfere Dinkelsbühlerin machte sich daher mit einer großen Kinderschar auf und zog dem Feind entgegen und bat um Gnade! Der Fürst, dessen Sohn kurz vorher gestorben war, hatte Erbarmen und zog mit seinem Heer ab. Diesem Ereignis wird jedes Jahr mit dem Fest der Kinderzeche seit 1897 gedacht. Anschließend blieb bis zur Weiterfahrt zu Deleika noch viel Zeit zur freien Verfügung.
Viel Wissenswertes über die Fertigung der Drehorgeln erfuhren wir bei der fachmännischen Führung durch die Werkstatt „Deleika“. Im kleinen Museum wurden dann alte und neue Drehorgeln und Musikautomaten vorgeführt. Manche durften auch selbst „gedreht“ werden, was viel Spaß und hungrig machte. Die Glaubensgeschwister Waltraud und Gerhard Fischer hatten schon Kaffee und Kuchen hergerichtet und wir konnten uns für die Weiterfahrt stärken.
In Berghülen war dann im Gasthof zum Ochsen mit schwäbischen Köstlichkeiten und regem Gedankenaustauch der Abschluss des Tages. Freudig kamen wir schlussendlich gegen 21.00 Uhr wieder in Reutlingen an.
Ein schöner und sonnenreicher Erlebnistag ging zu Ende.