Am Samstag, 21.10.2017 trafen sich die Religionskinder des Bezirks Reutlingen in der Kirche Pliezhausen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück erhielten die Kinder anhand einer Vielzahl von Bildern Eindrücke zu Gottes Wunderwerk „Schöpfung“. Tiere, Landschaften, Planeten, Wasser und Menschen, die alle einzigartig sind, alles hat Gott erschaffen. Im Raum standen zum einen die „wörtliche“ Schöpfungsgeschichte nach der Bibel, zum anderen wissenschaftliche Theorien. Viele Fragen konnten geklärt werden und am Ende war man sich einig, Gott ist der Schöpfer allen Lebens, die in der Bibel benannten Schöpfungstage sind sicher nicht als Tage im heutigen Verständnis zu sehen, es handelt sich vielmehr um Schöpfungsabschnitte.
Im Anschluss ging es in 4 Gruppen darum, das Thema auf unterschiedliche Weise zu erfahren.
„Unsere Erde hat Fieber!“ Die Kinder waren aufgefordert sich Gedanken zu machen, was kann ich dazu beitragen, die Erde zu verarzten. Pflaster wurden geklebt und mit vielen Ideen zum Umweltschutz bezeichnet: „Fahrrad statt Auto; öfters mal das Licht ausmachen; regionale Produkte kaufen; Glas statt Plastik“. Es kamen viele Ideen zusammen, die sich relativ einfach in den Tagesablauf einbauen lassen, auf dass unsere Erde nicht noch kränker wird.
Bei der nächsten Station durften sich die Kinder gemeinsam eine Erde bauen, in der sie gerne leben würden. Aus vielen Materialien entstand eine Welt, in der alle friedlich miteinander leben können. Hier war den Kindern das Wichtigste: „Es soll Friede sein, kein Krieg“.
Die biblische Schöpfungsgeschichte wurde von den unterschiedlichsten Künstlern aufgegriffen. Wie Joseph Haydn die Schöpfung musikalisch dargestellt hat, erlebten die Kinder bei einigen Hörproben. Nachdem sie selbst mit dem Lied: „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ den Schöpfer besungen hatten, ruhten die Kinder – wie damals Gott im siebten Zeitabschnitt – bei Haydns Musik ganz nach dem Motto: Manchmal muss man einfach zur Ruhe kommen.
Gottes Schöpfung war gut, doch was ist durch den Einfluss von uns Menschen daraus geworden? Ihre Gedanken hierzu ordneten die Relikids anhand von Zeitungsartikeln und Bildern in die Kategorien „gut“ und „schlecht“.
Fazit des Tages: Wir achten und respektieren die Geschöpfe Gottes und machen uns immer wieder Gedanken darüber, wie wir unsere Erde schützen können. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, auch im Kleinen. Um unserer Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken, brachte jedes Kind zum Relisamstag einen nicht mehr benötigten aber noch brauchbaren Gegenstand mit, um damit einem anderen eine Freude zu bereiten - eingepackt in Zeitungspapier – unserer Umwelt zuliebe.