Kurz vor Weihnachten konnten die Gemeinden Engstingen, Bernloch und Sonnenbühl noch einen Festtag erleben.
Am Donnerstagabend, 17. Dezember, besuchte Apostel Volker Kühnle die Gemeinde Engstingen. In seiner Begleitung befand sich Bezirksältester Christian Probst vom Bezirk Reutlingen-Süd und auch Bezirksältester Hans Laux aus dem Bezirk Stuttgart-Degerloch, der am darauffolgenden Sonntag, 20.12., in den Ruhestand getreten ist. Als Predigtgrundlage diente Lukas 1, Verse 18-20: "Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist betagt. Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen. Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit."
u Beginn seiner Predigt ging Apostel Kühnle auf das Lied des Gemischten Chors ein: " Also hat Gott die Welt geliebt." Er verwies darauf, dass wir Menschen nicht wissen was ein anderer Mensch denkt und empfindet. Gott aber weiß alles und kennt jeden Menschen! Unsere Aufgabe sei es stets in der Fürbitte für den anderen einzutreten und dem Nächsten die Chance zu geben, dass er sich an unserem Verhalten aufrichten und ausrichten könne. Bezugnehmend auf das Bibelwort erwähnte der Apostel, dass oftmals unsere Wünsche, Träume und Lebensvorstellungen nicht in Erfüllung gingen. Dann ist es nicht unsere Aufgabe, Gott Vorschriften zu machen, sondern wir sollen dennoch im Gottvertrauen stehen und uns bemühen, ein Segen zu sein. Wir sollen bildhaft gesprochen "Licht" ausstrahlen. Licht sei stets ein Zeichen von Wärme, Liebe und Erleuchtung. Das Bibelwort zeigt das Erlebnis mit Zacharias und seiner Frau. Deren Wunsch nach einem Kind ging jahrelang nicht in Erfüllung. Als der Engel dem gläubigen Zacharias dann die Verheißung brachte, dass er und seine Frau einen Sohn empfangen sollten, hatte Zacharias dafür kein Verständnis und zweifelte an dieser Verheißung. Er antwortete dem Engel: "Wie soll das gehen? Ich bin alt und meine Frau ist betagt." Als Zeichen für seinen Zweifel der Verheißung gegenüber verstummte Zacharias bis zum Tag der Geburt des Sohnes.
Der Apostel frug die Anwesenden, wie wir handeln würden, wenn unsere Wünsche nicht erfüllt würden? Lehnen wir dann die Hilfe Gottes auch ab? Dies sollen wir nicht tun, bei allem Handeln nicht zurückblicken, sondern in die Zukunft. Das bekannte Wort: "Maran atha – Unser Herr kommt!" gelte auch in der heutigen Zeit. Die frohe Erwartung der erneuten Wiederkunft Jesus Christus soll bestehen bleiben.
Zur weiteren Wortverkündigung wurden noch Bezirksältester Hans Laux und die beiden Priester Hans Gaus und Helmut Morlok gerufen. Nach der Spendung der Heiligen Versiegelung eines Kleinkindes und der Feier des Heiligen Abendmahles traten die beiden Priester Gaus und Morlok in den Ruhestand. Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem Gemischten Chor aus den eingeladenen Gemeinden unter Leitung von Matthias Pfingstag umrahmt. Im Anschluss hatten alle Anwesenden die Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss im Untergeschoß auszutauschen.