Knapp 3 Monate nach dem bundesweiten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie öffnen sich auch im Reutlinger Bezirk langsam die Kirchentüren.
Seit Mitte März 2020 waren Versammlungen verboten. Dies betraf auch die Gottesdienste der christlichen Kirchen. Besonders schmerzhaft war dies in der Feiertagszeit von Palmsonntag bis Pfingsten zu spüren. Bereits die erste christliche Gemeinde stützte sich auf vier Säulen: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet“ (Apostelgeschichte 2, 42). Zwar wurden in den Gebietskirchen sonntäglich Wort-Gottesdienste telefonisch und per Internet-Livestream übertragen, dazu kamen im Bezirk Reutlingen wöchentliche Abend-Andachten. Aber die Gemeinschaft der Gläubigen und die Feier des Heiligen Abendmahls wurden sehr vermisst.
Nach den Lockerungen der Landesregierungen hat nun die Kirchenleitung der Süddeutschen Gebietskirche ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt, auf dessen Grundlage eine schrittweise Einführung der Gottesdienste, zunächst ohne Abendmahl und unter Einhaltung umfassender Hygienevorschriften, erlaubt. In einigen Kirchen des Bezirks konnte dies bereits umgesetzt und erste Gottesdienste gefeiert werden.
Da wegen der Abstandsregelungen die Sitzplätze sehr eingeschränkt sind, werden die Teilnehmenden gebeten, sich vorher beim jeweiligen Vorsteher ihrer Gemeinde anzumelden.