Für den Abendgottesdienst an Buß- und Bettag, Mittwoch, 16. November 2016, hatte sich der Bezirksvorsteher – Bezirksältester Christian Probst – mit den beiden Bezirksevangelisten Ulrich Fink und Claus-Peter Wagner in der Gemeinde Reutlingen-Süd angemeldet.
Doch dann gab es eine Überraschung: Alle aktiven und im Ruhestand befindlichen Gemeindevorsteher nahmen auch an diesem Gottesdienst teil. Grund hierfür war die für Sonntag, den 20.11.2016 vorgesehene Ruhesetzung von Bezirksevangelist Fink. Somit war dieser Mittwochabend der letzte Gottesdienst für Bezirksevangelist Fink als aktiver Amtsträger.
Als Grundlage zum Gottesdienst verwendete Bezirksältester Probst das Bibelwort aus Maleachi 3, Verse 6 und 7: „Ich, der Herr, wandle mich nicht; aber ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein: Ihr seid von eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von meinen Geboten und habt sie nicht gehalten. So bekehrt euch nun zu mir, so spricht der Herr Zebaoth. Ihr aber sprecht: ‚Worin sollen wir uns bekehren?‘“
Zu Beginn verwies der Bezirksälteste darauf, dass Gott uns am Altar immer herzlich willkommen heißt. Gott kenne jeden in seiner persönlichen Lebenslage. Daher solle es stets unser Bemühen sein, Gott zu suchen, ihn zu erkennen, bei ihm zu bleiben, um so das Ziel unseres Glaubens, die ewige Gemeinschaft mit ihm erreichen zu können.
Gott begegne uns nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern immer mit offenen Armen. Gott zeige uns, was wir falsch gemacht haben. Aber es stehe für uns immer die Tür der Gnade offen. Dankbar sei derjenige, der erkenne, wem er zu danken hat.
Jeder Gottesdienst diene auch dazu, so der Bezirksälteste, einmal eventuell vorhandene „Gräben“ zu schließen. Es könne sogar einmal unüberwindbare Differenzen geben. Christ sein bedeute aber, keine Differenzen aufkommen zu lassen, sondern einander immer die Hand zur Versöhnung zu reichen.
Zum Abschluss wurde noch Bezirksevangelist Ulrich Fink um einen Predigtbeitrag gebeten und führte aus, dass das zuvor gemeinsam gesungene Lied: „Das sei alle meine Tage, meine Sorge, meine Frage“ immer unser „Motto“ sein solle. Es sei wichtig, stets alle Anliegen vor Gott zu bringen. Für den anderen zu beten und nicht über ihn zu urteilen.
Nach dem Gottesdienst hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich noch persönlich zu verabschieden.