Am Mittwochabend, 25.11.2015, besuchte Apostel Volker Kühnle und Bischof Eberhard Koch die Gemeinde Reutlingen-Süd. Zum Gottesdienst waren auch die Gemeinden Reutlingen-Gönningen, Reutlingen-Ohmenhausen, Reutlingen-Sondelfingen, Gomaringen und Eningen u.A. eingeladen.
Als Textwort verwendete Apostel Kühnle das Bibelwort aus 1. Petrus 1, 13: „Darum umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.“
Er führte aus, dass wir stets unser Vertrauen auf die Gnade Gottes setzen sollen, unabhängig davon, in welcher Lebenssituation wir uns befinden. Dann stellte er die Frage: Wie ist nun die Gnade Gottes erlebbar?
Bezugnehmend auf den Teil des Bibelwortes „…umgürtet die Lenden eures Gemüts“ zeigte der Apostel, dass dieses Bild auf die damals lange Kleidung hinweist, die man in der Antike trug. Um sich bewegen zu können, zogen die Menschen damals die Kleider etwas hoch und steckten einen Teil der langen Gewänder in den Gürtel. Dann konnten sie sich frei bewegen. Auch bei uns könnten manche „Dinge“ im Weg sein, die die Bewegung der Seele etwas einschränken: die eigene Meinung, die Tradition. Oft frage man sich auch: „Wo ist Gott, dass er manches Elend zulässt?“ Oder man sei betrübt, wenn persönliche Wünschen und Bitten nicht erfüllt würden. Dies alles könne dazu führen, dass die Bewegung im Vertrauen auf Gott eingeschränkt sei. Oft denke man auch, dass es vergeblich sei, in der heutigen Zeit noch Gott zu dienen.
Im vorgelesenen Bibelwort heißt es auch noch: „Seid nüchtern“. Der Apostel erklärte, dass wir die Dinge stets richtig einschätzen sollten. Auch diejenigen Christen, die ihm nachfolgten, bleiben nicht vor Leid, Sorgen und Kummer verschont. Unser Bemühen sei, uns stets auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Bischof Koch wurde danach noch zu einem Predigtbeitrag gerufen.
Im Anschluss fand die Spendung der Heiligen Versiegelung für 3 Kinder statt.
Der Gottesdienst wurde von einem Gemischten Chor aus allen Sängern der eingeladenen Gemeinden umrahmt. Dirigent war Priester Dietrich Faiss aus Reutlingen-Süd.