Vom 12.-14. September führte die diesjährige Seniorenreise der “Gruppe Süd” in den Spessart. Bei schönem Wetter erlebten wir freudige, sehr inhaltsreiche gemeinsame Tage. Unser erstes Reiseziel am Donnerstag war das Kloster Bronnbach, eine 1151 gegründete ehemalige Zisterzienser-Abtei im unteren Taubertal, das 326. des Ordens, das sich heute auf dem Gebiet der Stadt Wertheim befindet.
Seit 1986 ist das Kloster Eigentum des Main-Tauber-Kreises. Nach dortiger Besichtigung und Führung erlebten wir abschließend ein Orgelkonzert. Im Anschluss ging es nach Wertheim, wo zunächst eine einstündige Schifffahrt auf dem Programm stand. Danach war für eine Gruppe die Stadtführung durch Wertheim vorgesehen, die andere Gruppe fuhr zeitgleich mit dem Burgbähnle hinauf zum Wahrzeichen Wertheims: der Burg. Sie ist eine der größten Steinburgen im süddeutschen Raum. Dann ging es zum Hotel “Jägerhof”, wo der Tag in froher Runde ausklang.
Am Freitag erlebten wir bei einer Rundfahrt die Schönheiten und Besonderheiten des Spessarts. Zunächst ging es durch den Spechtwald zum Wasserschloß Mespelbrunn. Anschließend weiter nach Aschaffenburg. Weiter ging es nach Schönbrunn, einem künstlich angelegten Naturpark. Auf der Rückfahrt zum Hotel machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Herbstwald. Dort gab es eine besondere Überraschung: Einen Überfall der Spessart-Räuber. Manche “Aufgabe” galt es zu lösen, viel wurde gesungen und die ausgewählten Reiseteilnehmer, die manches zu durchleben hatten, erhielten dann auch einen besonderen Preis, der manches Gelächter auslöste. Nach der einstündigen Vorführung ging es wieder zurück zum Hotel. Auch dieser Tag wurde dann abends zu schönen Gesprächen genutzt.
Schon kam der Samstag und somit der Tag der Rückreise. Zunächst machten wir in Lohr am Main am städtischen Schulmuseum im Stadtteil Sendelbach einen Zwischen-Stopp. Wir erlebten eine Schulstunde live aus der Kaiserzeit und konnten danach noch im Museum über 3000 Ausstellungsstücke aus 200 Jahren Zeitgeschichte zum Thema “Schule” betrachten. Nach einer Mittagspause direkt am Main fuhren wir weiter zur Papiermühle Homburg. Hier erwartete uns nicht nur ein Museum, das lebendige und lehrreiche Einblicke in das Leben und Arbeiten einer Papiermacher-Familie zeigte, sondern auch eine moderne Manufaktur, die ganz besonders handgeschöpfte Papiere für Kunst- und Gebrauchszwecke anbietet. Beim Gang durch die authentisch erhaltenen Produktionsräume konnten wir manches zum Herstellungsverfahren und dem damaligen Arbeitsleben anschaulich erfahren.
Nach einem guten Abendessen in Happenbach kamen wir alle sehr dankbar zurück nach Reutlingen.