Die neue Pfeifenorgel in der Kirche in Reutlingen-Ohmenhausen wurde am Samstag 17.10.2009 mit einem Orgelabend vorgestellt.
Das Instrument wurde von der Firma Classen, Geilenkirchen, gebaut und gemeinsam mit Firma Hehl, Murr, vor Ort errichtet und intoniert. Die vier Register sind über Transmissionen auf zwei Manualen spielbar, das Pedal ist dabei an das erste Manual fest angehängt. Vor das Pfeifenwerk wurde ein Schweller aus Acrylglas gesetzt, um so den Gesamtklang abdämpfen zu können.Werke, auf der Orgel gespielt, müssen nicht unbedingt ausschließlich für Orgel komponiert worden sein. Noch bis in das 19. Jahrhundert hinein unterschied man nicht immer, ob ein Musikstück auf dem Klavier oder der Orgel zu spielen war. Daher standen auch Werke aus Bachs "Wohltemperiertem Clavier" und eine Mozart-Klaviersonate, gespielt von Walter Väth, auf dem Programm. Kleine Orgeln sind jedoch nicht nur für kleine Werke oder für Klavierstücke geeignet, auch manche größeren Orgelstücke klingen wie die g-Moll-Fuge von Bach oder Mendelssohns Präludium und Fuge in G-Dur, die beide von Siegfried Baral gespielt wurden. Aus Mozarts Divertimento KV 439b erklangen einige Sätze in Bearbeitung für Flöte, gespielt von Claudia Klatt, und Orgel. Die Kirchenarie "Se i miei sospiri" von Alessandro Stradella sang Melina Bühler. Die Begleitungen an der Orgel übernahm Andreas Ostheimer.